10'000 Tübbinge aus Eigenproduktion
L’histoire commence au milieu d’un champ à une heure de Paris. Implenia France, qui n’a alors que quelques mois d’existence, a remporté deux grands projets du Grand Paris Express dans le cadre du consortium Alliance. Pour répondre aux exigences des chantiers, il y avait deux possibilités : sous-traiter la production des segments ou les produire lui-même.
Eine Produktion aus eigener Hand bringt nicht nur im Ausschreibungsprozess Vorteile. Die Unabhängigkeit von externen Lieferanten garantiert in einem Projekt mit vielen Unbekannten auch grössere Flexibilität. Da wir den Zuschlag für zwei Projekte erhalten haben, beschliesst das Konsortium, die Tätigkeit selbst zu übernehmen, und im Februar 2017 geht es los: Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern eröffnet Implenia Frankreich ihr erstes Vorfertigungswerk für Tunnelsegmente.
Fabrikbau in Rekordzeit
Der Pariser Kunde erwartet seine ersten Tübinge für den Sommer. Bis dahin ist viel zu tun: entleeren, reinigen, sanieren, ausrüsten und natürlich produzieren! Die ersten Mitarbeitenden arbeiten hart, um diese anspruchsvolle Aufgabe termingerecht zu bewältigen: Innerhalb weniger Monate werden ungeeignete Strukturen abgerissen und eine Lagerplattform geschaffen. Die Segmentproduktionslinie nimmt Gestalt an, ein Betonwerk wird errichtet und die Büros eingerichtet. All dies unter dem wachsamen Auge von Julius Cäsar, einer Statue, die neben der Fabrik thront und die wir als Andenken an den Startpunkt behalten wollen.
Wo werden Tübbinge eingesetzt?
Betonsegmente, wie sie die Fabrik in Limoges-Fourches herstellt, kommen beim Tunnelbau zum Einsatz. Hier erfährst du, wie das im Zusammenhang mit einer Schachtsenkanlage beim Bau des Grand Paris Express in Paris funktioniert.
Mitte Juli 2017 geht das Betonwerk in Betrieb und am 4. August wird der erste Test-Tübing hergestellt. Nach einigen Anpassungen ist die Produktionslinie voll einsatzfähig und kann nun alle 10 Minuten ein Betonsegment herstellen. Die Maschine wird in Betrieb genommen und es werden täglich zehn Ringe mit Segmenten hergestellt. Die Anlage stellt die Produktion für die ersten beiden Projekte des Verbunds sicher und beliefert sehr schnell auch die Linien 17.1, 16.2 und 16.3 – das erste Projekt, das nicht von einem Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Alliance gebaut wird.
Fünf Jahre und 10'000 Segmente später
2022 hat das Werk sein zehntausendstes Segment produziert und beschäftigt profitabel fast 180 Mitarbeitende. Mit 81’660 Kubikmetern produziertem Beton im Jahr 2021 hat das Werk, das jetzt von Lucas Mouton geleitet wird, eine glänzende Zukunft mit neuen internationalen Entwicklungsprojekten vor sich. So geht das Abenteuer weiter – ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!