Know-how-Transfer? «City Partnerships! »
Das Ziel ist klar: Mit und für Menschen will Implenia nachhaltig Immobilien gestalten und bauen, um die Bedürfnisse an modernes Wohnen und Arbeiten zu erfüllen. In der Schweiz und in Deutschland begleiten wir dafür Bauherren von den ersten Gesprächen bis zur Schlüsselübergabe.
Herausragende Ideen für nachhaltige Immobilien
Ob Neubau oder Modernisierung, als Totalunternehmer oder rein in der Ausführung: Jedes Bauprojekt ist einzigartig und so sammeln die verschiedenen Teams in ihrer Tätigkeit auch sehr unterschiedliche Erfahrungen. Damit das so gewonnene Know-how allen Kunden zugutekommt, ist ein reger Austausch zwischen den einzelnen Einheiten zentral.
Wie gelingt die Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg?
Um den Wissenstransfer auch über die Ländergrenzen hinweg zu fördern, hat das Führungsteam der Division Buildings einen neuen Kanal zur Stärkung der Zusammenarbeit installiert: Im Rahmen der «City Partnerships» tun sich Niederlassungen in Deutschland mit Regionen in der Schweiz zusammen, um sich regelmässig über Erfahrungen und «Best Practices» auszutauschen.
Das Programm wurde im November 2021 gestartet. Jeweils acht Teams aus der Schweiz und Deutschland finden sich zu Paaren zusammen, pflegen den Austausch zu Themen wie Kalkulation, kaufmännische Projektleitung, Einkauf, Gesamtleistungswettbewerbe, IPD, Instrumente & Prozesse etc., definieren «Best Practices» und lernen voneinander.
Hilfe bei der Einführung von neuer Kalkulationssoftware
Ende Mai etwa trafen sich die Teams der Schweizer Region Nordwestschweiz und der deutschen Niederlassung Leipzig zum ersten Erfahrungsaustausch. Dafür reiste ein dreiköpfiges Team aus Deutschland nach Basel. Holger Rößner, Technischer Niederlassungsleiter in Leipzig, berichtet: «Wir haben uns unter anderem zum Thema Kalkulation ausgetauscht. Hier arbeitet mein Team in Deutschland schon länger mit dem System, das die Schweiz jetzt einführt. Wir haben die Schweizer Kollegen eingeladen, die Kalkulation für einige ihrer Projekte probeweise bei uns in Leipzig durchzuführen – mit Unterstützung durch unsere Fachleute. Ich denke, so lassen sich so manche Anfangsschwierigkeiten vermeiden.»
Eindrückliche Baustellenlogistik
Umgekehrt waren die deutschen Kollegen beeindruckt von den Systemen und Dienstleistungen der Implenia Tochter BCL auf dem Gebiet der Baustellenlogistik, die sie anlässlich eines Besuchs auf der Grossbaustelle Kantonsspital Aarau bewundern konnten.
Innovative Baulogistik, Beratung, Planung und Ausführung, unterstützt durch digitale Services
BCL: Building Construction Logistics GmbH - Building Construction Logistics
Holger Rößner: «Die Schweizer Kollegen nutzen für die Zugangskontrolle eine Datenbank, die alle Subunternehmen mit sämtlichen Qualifikationen erfasst. Das beschleunigt nicht nur die Prozesse; es stellt auch sicher, dass immer alle über die nötigen Bewilligungen verfügen – und das Areal sonst gar nicht betreten können. Diese Software hätte ich am liebsten gleich mitgenommen.»
Übernahme von BIM-Experten
Auch personell gab es eine Entdeckung, erzählt Holger Rößner: «Das Kantonsspital Aarau wird von Anfang an als BIM-Baustelle geführt. Der Kollege, der das Team auf diesem Gebiet unterstützt, zieht aus privaten Gründen von der Schweiz nach Deutschland um – jetzt besprechen wir, wie wir ihn in unser Team integrieren und so das Know-how für Implenia behalten können.»
Das Projekt Kantonsspital Aarau
Auch die Schweizer Kollegen haben den Besuch aus Deutschland sehr positiv erlebt: «Wir haben uns sehr gefreut, die Kollegen aus Leipzig im Team näher kennenzulernen und ihnen einen Einblick in unsere Arbeitswelt zu geben, «erklärt Marc Brülhart, Leiter Region Nordwestschweiz. «Ein Besuch der Schweizer in Deutschland ist für den September geplant. Wir sind gespannt, was wir auf diversen Baustellen in Leipzig, Berlin und Jena zu sehen bekommen.
Einblick in partnerschaftliche Projektabwicklung
Besonders interessiert ist das Schweizer Team an einem Einblick in die partnerschaftliche Projektabwicklung mit den Bauherren. «Da können wir in der Schweiz noch viel lernen», ist Marc Brülhart überzeugt. «Ausserdem freue ich mich, mehr zum Thema duale Projektleitung zu erfahren: In Deutschland arbeitet man sehr stark mit einer Doppelspitze aus einer technischen und einer kaufmännischen Projektleitung, die Projekte im Vieraugenprinzip leitet und sich dabei auf ihre jeweiligen Stärken konzentriert. Mich interessiert, wie das in der Praxis funktioniert.»
Die Motivation, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen, ist bei diesen Begegnungen deutlich spürbar. Die angeregten Gespräche zeigen, wie wichtig eine intensive Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg ist, um das geballte Know-how der Organisation nachhaltig zu nutzen und Implenia als Partner erster Wahl für Hochbauprojekte in der Schweiz und in Deutschland zu positionieren.