Archäologische Sensation beim Projekt Varberg
Die Überreste von zwei mittelalterlichen Schiffen (Koggen) wurden letztes Jahr bei einer archäologischen Ausgrabung beim Projekt Varberg-Tunnel entdeckt. Die ungewöhnlichen Schiffswracks werden auf das 14. Jahrhundert datiert. Bisher wurden nur sieben Koggen in Schweden und etwa 30 in ganz Europa gefunden.
In den Schiffswracks wurden mehrere interessante Funde gemacht, wie z. B. Lederschuhe und verschiedene Haushaltsgegenstände aus Holz und Keramik, die uns etwas über das Leben an Bord erzählen.
Die ersten Holzproben aus den Koggenwracks wurden jetzt analysiert und zeigen, dass «Varbergskoggen 1» (das grössere Schiff) aus Holz gebaut wurde, das nach 1346 in den Niederlanden, Belgien und Nordostfrankreich geschlagen wurde. Das kleinere Schiff, «Varbergskoggen 2», wurde aus Eichenholz gebaut, das in den Jahren 1355-1357 im nördlichen Polen geschlagen wurde. Die Ergebnisse der Analysen deuten darauf hin, dass beide Schiffe auf einer längeren Schiffsreise im Hafen von Varberg zu Gast waren.
Das Projekt Varberg
Im Auftrag der schwedischen Verkehrsverwaltung baut Implenia die Westküstenbahn zweigleisig aus und untertunnelt das Stadtzentrum von Varberg. Der Auftrag umfasst etwa neun Kilometer Doppelgleis, Bahnübergänge, neue Brücken, einen neuen Bahnhof und einen neuen Güterbahnhof. Der gesamte Personen- und Güterverkehr auf der Västkustbanan soll während der Bauarbeiten weiterlaufen können.