IMPACT Das Implenia Magazin

Nachhaltig in Serie

Wie sieht zukunftsorientierte, ressourcenschonende und nachhaltige Gastlichkeit im Tourismus aus? Auf diese Frage sucht die Division Real Estate mit Green Hospitality derzeit die Antwort.

Im Auftrag von Rubus Development, einem 50/50-Joint-Venture zwischen Implenia und der Deutschen Seerederei (DSR), entwickeln unsere Experten von Real Estate Products für den deutschen, schweizerischen und österreichischen Markt ein skalierbares Hoteldesign, das betreffend Designautomation, Vorfabrikation, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft neue Massstäbe setzen wird. Bereits unter Dach und Fach ist ein erstes Arbeitspaket. Dieses umfasst Vorgaben für die Planung und das Design der Hotelzimmer sowie Stossrichtungen für digitale Servicelösungen, die einen ressourcenoptimierten Hotelbetrieb ermöglichen.

Erfolgreiche Präsentation des ersten Arbeitspakets von Green Hospitality.

Das Team Real Estate Products, das bei der Produktentwicklung Green Hospitality die Gesamtleitung verantwortet und unter anderem die Fachexpertisen Computergestütztes Design (Computational Design), User Experience (UX) und Customer Experience (CX) sowie Nachhaltigkeit vereint, arbeitet mit verschiedenen Spezialisten zusammen. Intern fliesst das Knowhow von Implenia Holzbau und Real Estate Investment ein; in den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Gebäudetechnik, Statik und Produktion setzt man auf externe Partner mit internationaler Erfahrung.

Designvarianten per Konfigurator

Der Lösungsansatz von Real Estate Products basiert auf computergestütztem Design, das unterschiedliche Konfigurationen aus einem Katalog industriell produzierbarer Elemente erlaubt. «So wird der Prozess vom Design über die Konstruktion bis hin zur Inbetriebnahme effizienter», erklärt Severin Boser, Head Real Estate Products.

«Mit seinem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit wird Green Hospitality für uns ein Leuchtturmprojekt.»

Severin Boser, Head Real Estate Products

Und wie funktioniert das?

«Wir nutzen dazu einen inhouse entwickelten digitalen Konfigurator, der Designvarianten generiert und nach spezifischen Aspekten zueinander optimiert. Der Konfigurator liefert direkt BIM-Modelle und somit auch Gebäudevolumetrie, Materiallisten sowie Performance- und Kostenindikatoren.» Die verschiedenen Varianten könnten somit einfach getestet, verglichen und optimiert werden, bis für den jeweiligen Standort die beste Lösung gefunden ist – dies unter Berücksichtigung relevanter Kriterien wie Lichtverhältnisse, Lärmemissionen, Aussicht oder Topografie.

Computergestützt zum optimalen Konzept.

Computergestützt zu mehr Nachhaltigkeit

Die Fähigkeiten des Konfigurators entwickelt Implenia laufend weiter – auch im Austausch mit der ETH Zürich, Universitäten, Think Tanks und Spezialisten. «Der Konfigurator ist ein mächtiges Instrument, um die Immobilienprodukte so zu planen, dass sie kreislauffähig sind, entlang ihres gesamten Lebenszyklus kontinuierlich optimiert werden können und eine maximale Wertschöpfung erzielen.» Die Entwicklungsarbeiten für Green Hospitality werden noch mindestens bis zum Frühling 2023 dauern, bevor das Produkt im ersten konkreten Hotelprojekt eingesetzt wird. Severin Boser ist überzeugt, dass der Rubus-Auftrag wegweisend ist. «Mit seinem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit wird Green Hospitality für uns ein Leuchtturmprojekt – insbesondere was den Einsatz von Computational Design und der industriellen Bauweise und unsere Ambitionen bezüglich kreislauffähigen Bauens betrifft.»

Potenzial für die Zukunft

Immobilienprodukte sind überall interessant, wo es innerhalb eines einzelnen Gebäudes Standardisierungs- und über eine Projektpipeline Skalierungspotenzial im Design und in der Produktion gibt. «Wir konzentrieren uns aktuell auf Gesundheits- und Hotelimmobilien sowie auf das Segment Wohnen für unterschiedliche Nutzergruppen wie zum Beispiel für Best Agers oder im Bereich des geförderten und preisgünstigen Wohnens», sagt Severin Boser

Mehr erfahren über Real Estate Products

Vorteile

Standardisierte Immobilienprodukte bieten Vorteile wie:

  • hohe Produktqualität durch industrielle Produktion, Fokus auf das Nutzererlebnis und kontinuierliche Verbesserung

  • tiefere Kosten bei grossem Volumen dank Standardisierung, industrieller Fertigung und schneller Lieferung

  • reduziertes Risiko für Kosten- oder Terminüberschreitungen