«Ich liebe die Arbeit auf dieser anspruchsvollen Grossbaustelle»
Er sei eine Leihgabe an das Team von Alto Pont-Rouge, lacht Davy. «Hier waren sie knapp besetzt und brauchten für die letzten Monate vor der Übergabe dringend Verstärkung. Da hat mein Team von der UNO-Baustelle mich hierher abbestellt – und ich habe Freude.»
Dass es ihm gefällt auf dieser Grossbaustelle, ist offensichtlich: Bei unserem Rundgang kommen immer wieder Kollegen, aber auch Subunternehmer auf Davy zu. «Wir sind in der letzten Phase der Fertigstellung und es ist noch viel zu tun. Da ist es ganz, ganz wichtig, die Arbeiten genau zu takten und zu koordinieren,» betont er.
Die Arbeitsatmosphäre ist mir sehr wichtig
Viel Austausch mit den unterschiedlichsten Beteiligten, viel Verständnis für die Abläufe, um vorausschauend Entscheidungen treffen zu können: Die Arbeit ist anspruchsvoll. Trotzdem ist die Stimmung gut: Davy hat für alle Kollegen ein offenes Ohr, es wird viel gelacht. «Die Arbeitsatmosphäre ist mir sehr wichtig», betont er. «Wir haben oft lange Arbeitstage, beginnen um 7 Uhr mit den ausführenden Teams und bleiben am Abend oft noch bis spät, um alles aufzuarbeiten. Aber die Arbeit macht mir Spass, ich habe tolle Chefs und ich lerne jeden Tag dazu. So halte ich das gut durch.»
Davy ist fasziniert von der Ausführung. Das war auch der Grund, dass der ausgebildete Architekt seinem angestammten Beruf den Rücken gekehrt hat, um als Bauführer zu arbeiten. «Auf dem Papier, in der Theorie, funktioniert bald einmal etwas. In der Realität aber kommt alles anders. Völlig anders als bei einem Modell oder einem Plan, wo alles auf die Zeichnung passt, hat man in der Realität vielleicht noch ein Detail vergessen, oder das Befestigungselement oder den Untergrund, all diese Dinge, die man nicht unbedingt auf Zeichnungen festhält.»
Implenia hat einen guten Ruf
Davy ist seit drei Jahren bei Implenia und kennt inzwischen einige Projekte. «Es hat mir bis jetzt überall sehr gut gefallen und ich konnte sehr viel lernen. Implenia hat einen guten Ruf, wir wussten schon an der Uni in Genf: Das ist ein guter Arbeitgeber mit spannenden grossen Projekten. Und ja: Ich kann mir gut vorstellen, noch lange zu bleiben und vielleicht auch einmal an einem anderen Standort zu arbeiten, z.B. in der Deutschschweiz oder im Tessin. Oder in Deutschland. Ich habe schon einmal damit begonnen, Deutsch zu lernen.»
DAS PROJEKT ALTO PONT-ROUGE
Die Idee, seinen Lebensmittelpunkt an einen anderen Ort zu verlegen, ist für Davy nicht neu: Geboren ist er in Burkina Faso, danach hat er lange in der Schweiz gelebt und in Genf studiert. Die afrikanische Heimat besucht er regelmässig – und träumt davon, sein Wissen als Architekt und Bauführer dereinst auch dort einbringen zu können. «Afrika entwickelt sich dank neuen Technologien. Solarpaneele bringen Strom auch in die entlegensten Gegenden, und es ist durchaus möglich, dass wir die spannenden Technologien, die wir hier beim Bauen einsetzen, auch in Burkina Faso nutzen – auch wenn das vielleicht noch ein wenig dauert.»