«Wir haben auf Augenhöhe zusammengearbeitet.»
Wie sind Sie auf die Idee gestossen, Topgolf nach Kontinentaleuropa zu bringen?
Ich habe in den USA das Topgolf-Konzept als Gast kennengelernt. Nachdem ich das Konzept aus einer Aussenperspektive betrachtet und analysiert habe, war ich der Überzeugung, dass dies ein attraktives Geschäft für Kontinentaleuropa sein könnte. So trat ich in Kontakt mit dem Topgolf-CEO und gründete, nach langen Vertragsverhandlungen, gemeinsam mit meinem Partner Eric Grob die Greenreb AG. Nun sind wir Lizenznehmer für Deutschland, die Schweiz, Italien und Österreich.
Was ist Topgolf?
23 Millionen Gäste pro Jahr an 70 Standorten: Das Sport-Entertainmentkonzept Topgolf vereint Golf, Gastronomie und Unterhaltung. Wie das US-Konzept Anfang 2022 nach Europa fand und wie es auf die Bedürfnisse des deutschen Marktes hin optimiert wurde.
Wieso fiel die Standortwahl auf Oberhausen in Deutschland?
Oberhausen liegt im Ruhrgebiet und damit in einer der am dichtesten besiedelten Regionen Kontinentaleuropas. Weiter ist der Ort verkehrstechnisch sehr gut angebunden und die Politik und die Entscheidungsträger haben uns mit offenen Armen empfangen. Und nicht zuletzt hatten wir hier die Möglichkeit, unsere erste Topgolf-Anlage neben dem «Centro» zu eröffnen – der mit 23 Millionen Besucherinnen und Besuchern grössten Shoppingmall Deutschlands.
Wer von Ihrer Seite hat direkt mit Implenia zusammengearbeitet?
Als es um die Vertragsgestaltung mit Implenia und die grundsätzlichen Ansätze zum Bau der Anlage ging, waren hauptsächlich Eric Grob, Mitgründer und Finanzchef von Greenreb, und ich am Zug. In der Detailplanungs- und Bauphase war unser Bauleiter der wichtigste Ansprechpartner und gegen Ende, als operative Fragen zur Heizung oder der Technik im Raum standen, hielten unser operativer Leiter und sein Team die Fäden in der Hand.
DAS PROJEKT TOPGOLF-ANLAGE IN OBERHAUSEN
Bauherr: Greenreb AG
Das Projekt: Auf dem Grundstück eines ehemaligen Stahlwerkes in Oberhausen plante und baute Implenia schlüsselfertig für den Topgolf-Lizenznehmer Greenreb eine Freizeitanlage mit rund 40’000 Quadratmetern Gesamtnutzfläche. Zur Anlage gehören ein dreistöckiges Gebäude mit einem Restaurant und drei Bars, 102 bediente Abschlagplätze mit Vollservice, ein 200 Meter langes Aussenfeld sowie mehr als 500 Gästeparkplätze.
Beginn: Oktober 2020
Bauzeit Rohbau: 15 Wochen
Bauvolumen: CHF 24,5 Millionen
Website: www.topgolfoberhausen.com
Welche Bilanz ziehen Sie über die Zusammenarbeit mit Implenia?
Für uns hat es sich gelohnt, mit einem Generalunternehmer zusammenzuarbeiten, der das Projekt von Anfang bis zum Ende begleitet hat. Bei Implenia trafen wir auf einen Partner, mit dem wir vertrauensvoll auf Augenhöhe zusammenarbeiten konnten, der rasch Verständnis für unser Projekt entwickelte, mit einem schlagkräftigen Team bestehend auf internen und externen Spezialisten kreative Lösungen fand und es verstand, uns bei technischen Details nicht in Expertendiskussionen zu verwickeln, sondern Optionen verständlich aufzuzeigen.
Wie reagieren die Gäste auf die erste Topgolf-Anlage in Kontinentaleuropa?
Unsere Besucherinnen und Besucher sind begeistert von diesem für sie komplett neuen Freizeiterlebnis, erfreut über die Freundlichkeit der Mitarbeitenden und beeindruckt von der Grosszügigkeit der Anlage. Diese beginnt beim Parking mit 500 Plätzen, geht über die Grundstücksfläche von rund 40’000 Quadratmetern, das dreistöckige Gebäude, den Aussenbereich mit 102 Abschlagplätzen bis zum Gastronomieangebot mit Bar, Sportübertragungen auf insgesamt über 350 Bildschirmen und einem Megascreen mit einer Bildfläche von 34 Quadratmetern.
Weniger Stahl, weniger Personal und keine Sprinkleranlage
Marc Siepmann, Technischer Leiter der Niederlassung Essen, erzählt, wie sein Team die TopGolf-Anlage in Oberhausen für den europäischen Markt optimiert hat und warum die 52 Meter hohe Zaunanlage Tier- und Umweltschutzbehörden auf den Plan rief.