Vertrauen und gute Sicherheitsroutinen
Auf der Baustelle macht Peder Sødal, Projektleiter von Fornebubanen, einen seiner regelmässigen Sicherheitsrundgänge. Implenia Norwegen veranstaltet die jährliche «Safety Week» und Peder schaut bei den Mitarbeitenden vorbei, um Aufkleber zu verteilen, mögliche Probleme zu besprechen sowie die Einhaltung von Arbeitssicherheitsmassnahmen zu überprüfen und zu würdigen. «Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gehören zwar zu unserer täglichen Routine, aber es ist wichtig, jeden hin und wieder daran zu erinnern, dass seine Arbeit und seine Meinung zählen», meint er.
«Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gehören zwar zu unserer täglichen Routine, aber es ist wichtig, jeden daran zu erinnern, dass seine Arbeit und seine Meinung zählen.»
Peder Sødal, Projektleiter
Er erklärt, dass Initiativen zur Gewährleistung von Gesundheit und Sicherheit in vielerlei Hinsicht Teil des Alltags sind. Zum Beispiel arbeiten die Mitarbeitenden in der Regel mit Personen zusammen, die sie sehr gut kennen. «Wenn viel los ist, viele Risikofaktoren bestehen, mit grossen Maschinen und bei starkem Lärm gearbeitet wird, ist gegenseitiges Vertrauen von entscheidender Bedeutung, damit man sich im Fall einer unerwünschten Situation verständigen kann», so Peder.
Eine weitere Initiative setzt den Schwerpunkt auf den Einsatz der richtigen Ausrüstung für jede Aufgabe bzw. jedes Projekt. In diesem Jahr hat Implenia Norwegen Schutzhandschuhe und Sicherheitsbrillen als obligatorische Arbeitsausrüstung eingeführt. «Neue Sicherheitsanforderungen kommen nicht immer gut an, aber ihre Einführung dient der Vermeidung von Verletzungen», betont Peder. Und es ist leicht nachzuvollziehen, warum Implenia kein Risiko eingehen will: «Wir haben hoch qualifizierte Fachkräfte vor Ort, die wir sehr schätzen. Unsere oberste Priorität ist es, jeden Tag dafür zu sorgen, dass alle sicher nach Hause kommen», sagt Peder.
Als Head of SPE Safety in Norwegen beaufsichtigt Anne Gundersen die jährliche «Safety Week». Sie erklärt, dass Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit bei Implenia Norwegen so einen hohen Stellenwert haben, weil die Regelungen und Vorschriften in Norwegen strenger als in vielen anderen europäischen Ländern sind. «In Ausschreibungen werden hohe Anforderungen an Soft Skills gestellt. Um mit dem Markt mithalten und Ausschreibungen gewinnen zu können, müssen wir unseren Fokus auf Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit weiter stärken», meint Anne.
Aufgrund der strengen Anforderungen werden alle betrieblichen Aspekte wie Emissionen, Recycling und Verletzungen gemessen und erfasst. Und die Bemühungen zahlen sich aus: Implenia hat in den letzten Monaten die Ausschreibungen für viele spannende Projekte in Norwegen gewonnen. Vor allen Dingen verzeichnet Implenia Norwegen aber prozentual weniger Arbeitsunfälle als jedes andere Unternehmen innerhalb des Konzerns.
«Implenia Norwegen hat weniger Arbeitsunfälle als jedes andere Unternehmen innerhalb des Konzerns.»
Anne Gundersen, Head of PES Safety
Die strengen Anforderungen sind allerdings nicht der einzige Grund für den Erfolg von Implenia Norwegen beim Schutz von Mitarbeitenden und Umwelt. «Wir setzen alles daran, für sämtliche Mitarbeitende von Implenia einen sicheren Arbeitsplatz zu schaffen. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, gute Sicherheitsroutinen zu schaffen und jeden Einzelnen in den Prozess einzubeziehen. Unsere Mitarbeitenden werden nicht nur ermutigt, sich an die Regeln zu halten, sondern auch ihren Beitrag zur Erstellung von Richtlinien zu leisten», so Anne Gundersen.
Sie erklärt, dass die Projektleitenden zur fortlaufenden Bewertung der Sicherheitsmassnahmen bei jedem Projekt eng mit den Ausführenden zusammenarbeiten. Jede und jeder Mitarbeitende wird ermutigt, nicht einfach nur die Regeln zu befolgen, sondern auch Verantwortung zu übernehmen und zu einem sichereren Arbeitsplatz beizutragen. Auf diese Weise ist die Hemmschwelle bei der Meldung von Sicherheitsverstössen viel niedriger, weil alle Verantwortung übernehmen. «Es ist unglaublich wichtig, dass es bei der Sicherheit nicht um Schuldzuweisungen geht. Sicherheitsverstösse sollten gemeldet werden können, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen», fügt sie hinzu.