Nachhaltig engagiert in Kambodscha
Es ist in Kambodscha ein Ort der Hoffnung: 60 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Phnom Penh hat der weltbekannte Schweizer Fotograf Hannes Schmid den Smiling Gecko Campus ins Leben gerufen. Auf 150 Hektar werden hier mit ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Landwirtschafts- und Viehwirtschafts, Tourismus- und Handwerksprojekten Ausbildungs- und Arbeitsplätze für die arme Bevölkerung geschaffen. Herzstück des Campus ist eine Schule und der Kindergarten für mehr als 1000 Kinder.
Wie Implenia das nachhaltige Hilfsprojekt Smiling Gecko nachhaltig unterstützt
Mit dem Hilfsprojekt verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Seit 2017 unterstützt Implenia Smiling Gecko mit Expertenwissen und Tatkraft. Dieses Engagement zahlt auf unser Nachhaltigkeitsziel ein, soziale Projekte zu unterstützen. In einem Turnus von drei Monaten helfen Mitarbeitende aus unterschiedlichen Bereichen vor Ort mit und packen bei Bau- und Infrastrukturprojekten mit an.
Spontaner Rollenwechsel vom Bauleiter zum Projektleiter
Wie Bilal Eker. Ende Juni ist er von seinem viermonatigen Einsatz aus Asien zurückgekehrt. Für den 29-jährigen Bauleiter ging damit der Wunsch in Erfüllung, einmal im Ausland zu arbeiten. Im Smiling Gecko Campus übernahm er eine andere Funktion als ursprünglich geplant. «Als ich erfahren habe, dass es für die Zeit meines Engagements bereits einen lokalen Bauleiter gibt, habe ich spontan angeboten, mich als Projektleiter nützlich zu machen», erklärt er. In dieser Rolle habe er zum Beispiel Pläne quer kontrolliert, das Qualitätsmanagement übernommen, Fragen beantwortet oder den Bauherren vertreten.
Gleiche Abläufe, anderes Klima
Konkret war er vor allem für die Mittelschule und das House of Culture and Music mit Auditorium und Tonstudio tätig. Daneben habe er sich um weitere kleinere Projekte gekümmert wie den Ausbau der Unterkünfte für die Einheimischen oder die Erweiterung eines Gewächshauses für den Anbau von Vanille. Während die Abläufe auf den Baustellen in etwa gleich seien wie in der Schweiz, habe er sich an anderes erst gewöhnen müssen – wie zum Beispiel an die Arbeitsweise, für die man etwas mehr Zeit und Geduld mitbringen müsse, das Klima und allgegenwärtige Tiere wie Giftschlangen, grosse Spinnen oder Skorpione.
Mit offenen Augen Gutes tun
Er habe sich schnell anklimatisiert – auch weil er gut auf den gewohnten Luxus verzichten kann. «Kein Mittagessen von der Supermarkttheke, kein Kino am Wochenende, keinen Fernseher im Zimmer und nur einen Tisch, ein Bett und Schrank als Ausstattung: Wer mehr braucht, ist hier falsch.» Einen Einsatz für Smiling Gecko empfiehlt Bilal insbesondere all jenen, die wie er noch keine Kinder haben. «Es zwingt dich, deine Prioritäten anders zu setzen und alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten – und das ist sehr wertvoll.» Und noch etwas sei wichtig: Mit offenen Augen dahin zu gehen, um zu helfen. Ihm sei zum Beispiel aufgefallen, dass gewisse ältere Häuser Mängel wie undichte Stellen aufweisen. «In den letzten sechs Wochen meines Aufenthalts habe ich auf meine Initiative damit begonnen, die Häuser zu kontrollieren und erstellte eine Liste mit Ausbesserungsvorschlägen.»
Hilf auch du mit
Zu tun gibt es auf dem Smiling Gecko Campus genug. Denn der Campus soll weiter wachsen. Bei allen Vorhaben wird grosser Wert darauf gelegt, dass die Landbevölkerung eine qualifizierte Ausbildung erhält, die sie dazu befähigt, den Lebensunterhalt für sich und ihre Familien selbst zu verdienen.
Hast du mindestens drei Jahre Berufserfahrung in der Bauleitung oder Bauführung, sprichst gut Englisch und hast Lust, Smiling Gecko dabei zu unterstützen, den Menschen im ländlichen Kambodscha eine Zukunft in Würde und ein Leben ohne Armut zu ermöglichen? Dann bewirb dich für den Auslandseinsatz!