Mission Safety

Charles kennt sich gut aus in der Welt unter Tage: Er hat zwölf Jahre lang als Baustellenmechaniker gearbeitet, insbesondere an einem Projekt im Pays de Gex. Dort kam er auch zum ersten Mal in Kontakt mit Implenia – das Unternehmen war Partner einer Arbeitsgemeinschaft.
Nach einem Arbeitsunfall im Jahr 2004 beschloss Charles, sich beruflich neu zu orientieren. Er nahm ein duales Studium bei Airbus in Toulouse auf, absolvierte eine Ausbildung zum HSE-Moderator und erwarb die SPS-Zertifizierung. Anschließend sammelte er Erfahrungen in verschiedenen Sicherheitsunternehmen.
Im Zeichen der Sicherheit: HSE und SPS
HSE steht für «Health, Safety and Environment» und beinhaltet sämtliche Aspekte der Arbeitssicherheit; Die SPS-Zertifizierung – SPS: «Sécurité et Protection de la Santé» (Sicherheit und Gesundheitsschutz) - bezieht sich auf die gesetzlich vorgeschriebene Koordination von Sicherheits- und Gesundheitsschutzmassnahmen auf Baustellen.
Als gebürtiger Toulouser sah Charles Gris als Kind, wie die erste U-Bahn-Linie gebaut wurde. Später war er als Mechaniker am Bau der zweiten Linie beteiligt. Als sich 2024 eine Gelegenheit bot, bei Implenia Frankreich weiterhin am Ausbau der Metro Toulouse beteiligt zu sein, war die Entscheidung klar.
«Wenn man einmal im Tunnelbau tätig war, lässt einen diese Leidenschaft nicht mehr los. Ich bin stolz, an einem so symbolträchtigen Projekt in meiner Stadt mitzuwirken.»
Charles Gris, Beauftragter für Prävention und Umwelt
Seither ist er beim Projekt Métro Toulouse als Beauftragter für Prävention und Umwelt tätig, koordiniert Sicherheitsinspektionen und Besuche der Arbeitsaufsichtsbehörde und sorgt auf der Baustelle für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften. «Ich kontrolliere, ob die persönliche Schutzausrüstung korrekt getragen wird, ob Fussgängerwege genügend gesichert sind und kollektive Schutzvorrichtungen einwandfrei funktionieren,» erklärt er. «Das alles soll dafür sorgen, dass alle Beteiligten unter den bestmöglichen Bedingungen arbeiten können.»
Das Projekt Metro Toulouse Linie C, Los 3

In der südfranzösischen Stadt soll ab 2027 die neue Metro-Linie C Colomiers und Labège in nur 20 Minuten verbinden. Dafür erstellt die ARGE einen 3'814 m langen Tunnel in einer dicht bebauten städtischen Umgebung sowie Fundament-, Erde- und Tiefbauarbeiten für den Bau von vier unterirdischen Stationen und eines Lüftungsschafts.
Zusätzlich zu diesen Aufgaben ist Charles auch Ausbilder für Überlebensschutz, eine Schlüsselrolle bei der Risikoprävention in unterirdischen Umgebungen. «Es geht darum, alle Beteiligten über mögliche Risiken aufzuklären, damit sie im Notfall richtig reagieren können,» betont er.
Seine Position erfordert neben Fachwissen vor allem auch menschliche Qualitäten: Sozialkompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Sensibilisierungsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und die Gabe, andere von der Bedeutung von Wachsamkeit und der Einhaltung von Vorschriften zu überzeugen, insbesondere in einem so anspruchsvollen Umfeld wie dem Tunnelbau.
Überlebensraum im Tunnel
Ein Überlebensraum ist ein provisorischer Schutzraum. Im Fall des Projekts Metro Toulouse ist er auf der Tunnelbohrmaschine (Anhänger Nr. 4) installiert und dient dazu, die Arbeitenden im Falle eines schweren Unfalls (Brand, Rauchentwicklung usw.) zu schützen. Er ist autonom, mit einem Atemluftzufuhrsystem, Kommunikationsmitteln und Erste-Hilfe-Ausrüstung ausgestattet und bietet mehreren Personen Platz, bis Hilfe eintrifft.






