Hallo, Robin: Warum möchtest du auf dem Bau bleiben?
Robin, wieviel verstehst du vom Bauen?
Mein Vater und Bruder arbeiten ebenfalls als Bauführer, und ich habe schon mit 13, 14 in den Sommerferien auf kleinen Baustellen als Handlanger gearbeitet. Bei der Ausbildung habe ich zuerst den technischen Weg gewählt und eine Lehre als Bauzeichner gemacht, dann aber eine Zusatzlehre als Bauarbeiter, Weiterbildungen zum Vorarbeiter und Polier und die Ausbildung zum Bauführer. Gemeinsam mit der praktischen Arbeitserfahrung gibt das schon einen Einblick. Im Moment bin ich an einem Studium in Betriebsökonomie – das macht ebenfalls Sinn für meine Arbeit als Bauführer und meine weitere Zukunft.
«Am Bau kommt man sich näher, der Kontakt geht tiefer.»
Robin Schwendeler, Bauführer
Ist dein Ziel, irgendwann mal ganz ins Büro zu wechseln?
Momentan eher nicht. Ich mag die Arbeit auf der Baustelle, den engen Kontakt zum Team. Wir reden die gleiche Sprache, sehr direkt, sagen, wenn uns etwas nicht passt, pflegen eine offene Kommunikation. Das konnte ich im Büro nie, früher, als ich noch als Bauzeichner gearbeitet habe. Am Bau kommt man sich näher, der Kontakt geht tiefer. Diese Atmosphäre habe ich vermisst. Als Bauführer sitze ich zwar auch viel am PC, aber der Austausch mit den Teams ist ein grosser Teil meiner Arbeit. Den möchte ich nicht missen.
Was ist die Herausforderung, wenn man als Bauführer zwischen Büro und Baustelle steht?
Das sind schon zwei Welten, man muss allen gerecht werden und sich auch durchsetzen als Chef. Ich fühle mich manchmal wie ein Übersetzer. Da hilft es sehr, dass ich die Arbeit am Bau selbst genau kenne – durch den Bezug zur Praxis kann ich mitreden. Weil ich die Kollegen verstehe, kann ich auch erklären, was wir brauchen.
Was schätzt du am meisten an diesem Job bei Implenia?
Mir gefällt die Kultur. Wir sind alle per du, auf Augenhöhe, und wir pflegen eine offene Kommunikation. Die Tür ist jederzeit offen und wir gehen auch zu den Leuten, wenn etwas nicht passt. Im Büro setzen wir uns jeden Mittwoch zusammen und besprechen, was gemäss der Bausitzung, Jour-Fix und Personalsitzung ansteht. Das ist auch der Grund dafür, dass wir hier so gut zusammenarbeiten. Das habe ich noch nie so erlebt. Die Chemie auf der Baustelle stimmt und das ist nicht immer so. Der Führungsstil, die Persönlichkeiten: Das gefällt mir – und widerspiegelt sich im guten Resultat der Baustelle.