«Du darfst keine Angst vor dem Scheitern haben»
Bei einem beträchtlichen Prozentsatz der Tiefbauprojekte fällt es heutzutage schwer, kostendeckend zu arbeiten, und es ist kein Geheimnis, dass in diesem Bereich noch Verbesserungspotential besteht. Ahmed Rashid ist Head of Planning bei Implenia Norwegen und hält das Lean-Prinzip für die Lösung. «Für mich ist Lean ein Prozess, bei dem ich durch Neugier, Transparenz und bessere Kommunikation effizienter werde», erklärt er.
Einen Schritt voraus
Für Ahmed ist Neugier genau die richtige Herangehensweise an Lean. «Ich versuche immer, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Ich sehe Implenia Norwegen als Vorreiter: Wir stellen bekannten Tatsachen in Frage und nutzen neue technologische Lösungen, um die Dinge auf eine neue Art und Weise anzugehen», sagt er.
«Ich sehe Implenia Norwegen als Vorreiter: Wir stellen bekannten Tatsachen in Frage und nutzen neue technologische Lösungen, um die Dinge auf eine neue Art und Weise anzugehen.»
Ahmed Rashid, Head of Planning bei Implenia Norwegen
Ahmed Rashid räumt ein, dass die Vorreiterrolle eng mit der Gefahr des Scheiterns verbunden ist – schliesslich bewegt er sich mit seiner Arbeit grösstenteils auf Neuland. «Das stimmt, aber wenn man Angst vor dem Scheitern hat, läuft man Gefahr, in eingefahrenen Routinen hängen zu bleiben, mit denen man nicht wirklich weiterkommt. Ich versuche immer, mich auf die Ziele und deren Umsetzung zu konzentrieren. Wenn wir scheitern, ist das in Ordnung, wenigstens haben wir etwas gelernt», findet er.
Massgeschneidertes Lean-Programm
Als erstes Land, das eine Kombination aus der Lean-Methode Last Planner® und VisiLean ausprobiert, ist Norwegen ein Vorreiter innerhalb des Implenia-Konzerns. Last Planner ist eine Methode zur Vereinfachung der Projektplanung, während es sich bei VisiLean um ein Tool handelt, das allen Beteiligten hilft, transparent zu kommunizieren und zu arbeiten.
«Durch die Zusammenarbeit mit VisiLean erhalten wir ein auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenes Tool. Wir nehmen nach und nach Anpassungen vor, um sicherzustellen, dass wir ein optimal auf unsere Zwecke abgestimmtes Lean-Tool haben», erklärt Ahmed. So verfügt VisiLean beispielsweise über eine einzigartige Integration in BIM, die es Implenia ermöglicht, Produktionspläne zu visualisieren und Live-Updates über mobile Geräte zu senden und zu empfangen.
«Wir wollen alle Möglichkeiten dieses Tools ausloten, anstatt uns auf die Grenzen zu konzentrieren.»
Ahmed Rashid
Ahmed Rashid erklärt, dass er davon träumt, VisiLean noch besser auf die Bedürfnisse von Implenia abzustimmen, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Zu diesem Zweck prüft er jetzt, wie er andere Bereiche, z. B. Nachhaltigkeit, in das Tool einbeziehen kann. «Wir wollen alle Möglichkeiten dieses Tools ausloten, anstatt uns auf die Grenzen zu konzentrieren. Wir müssen die Grenzen überwinden, wenn wir der Konkurrenz einen Schritt voraus bleiben wollen», erklärt er.
Eine Kultur des Vertrauens und der Kommunikation
Ahmed Rashid hofft, durch die optimale und gemeinsame Nutzung von VisiLean als hervorragendes Kollaborationswerkzeug das Vertrauen der Subunternehmer zu gewinnen. Das fördert wiederum eine Kultur des Vertrauens und der besseren Kommunikation. Und Implenia Norwegen hat einen guten Start hingelegt: «Ich bin stolz und beeindruckt, wie gut sich alle Beteiligten auf Lean eingestellt haben und wie viel Enthusiasmus meine Kollegen weiterhin an den Tag legen. Bei unseren Bemühungen, Lean erfolgreich zu meistern und unsere Vorreiterposition zu stärken, spielt jeder Einzelne eine wichtige Rolle», meint er.
AHMED RASHID
Stellenbezeichnung: Head of Planning, Implenia Norwegen
Alter: 44
Arbeitsplatz: Oslo, Norwegen
Was ist das Beste an deinem Job?
Dass wir jeden Tag versuchen, einen Weg zu finden, um uns weiterzuentwickeln und ein bisschen besser als gestern zu sein. Indem wir ständig nach neuen Möglichkeiten suchen, können wir unsere tägliche Arbeit verbessern.
Was ist dein Lebensziel?
Ich will weiter lernen und besser in dem werden, was ich tue. Damit meine ich nicht nur meine berufliche Laufbahn, sondern auch meine Rolle als Familienvater oder Basketballtrainer.
Mit wem würdest du am liebsten in einem Aufzug stecken bleiben?
Phil Jackson, ehemaliger Trainer der Chicago Bulls. Ich bewundere die Art und Weise, wie es ihm gelungen ist, starke Persönlichkeiten zu einem Team zusammenzuschweissen und gemeinsam noch mehr zu erreichen!