Mit viel Eigeninitiative durch die Lehrzeit

Im Sommer 2022 bewegt sich Paula noch in einer ganz anderen Welt. Sie hat sich entschieden, an der Kantonsschule weitere vier Jahre die Schulbank zu drücken und Matura zu machen. Doch bereits nach einigen Wochen wird ihr bewusst, dass ihr die Materie zu trocken ist. Viel lieber will sie in der Arbeitswelt mit anpacken und praktische Erfahrungen sammeln.
Nach nur fünf Wochen eine Lehrstelle
Nach dieser Erkenntnis geht alles sehr schnell: «Vom Tag, als ich mich entschieden habe, eine Berufslehre zu machen, bis hin zur Lehrstellenzusage bei Implenia in Aarau, sind gerade einmal fünf Wochen vergangen.» Im Nachhinein ist ihr klar: Der spontane Entscheid wird ihre Karrierelaufbahn massgeblich beeinflussen.
Nachdem Paula den Lehrvertrag unterschrieben hat, ergibt sich die Möglichkeit, bereits vor der Lehre ein Praktikum bei Implenia zu absolvieren. Am monatlichen Welcome Day besucht sie dann zum ersten Mal den Implenia Hauptsitz Connect in Opfikon bei Zürich. Sie weiss sofort, dass sie genau hier arbeiten will. «Im Connect geht in den Grossraumbüros die Post ab», meint sie.
Das Interesse der Lernenden zählt
Eine kaufmännische Lehre bei Implenia besteht aus sechs unterschiedlichen Stationen, unter denen mehr oder weniger frei ausgewählt werden kann. Jeden Frühling setzen sich die Lernenden zusammen und handeln untereinander aus, wer in welcher Abteilung tätig werden soll. Paula weiss diese Flexibilität zu schätzen: «Das ist nicht selbstverständlich. In anderen Lehrbetrieben wird man den Abteilungen zugewiesen und hat keine Mitsprache.»
Schon im Sommer 2023 verschlägt es sie ein Jahr lang ins Connect. Nach zwei Semestern, im HR und im Tunneling, arbeitet sie ein halbes Jahr lang in Aarau in der Buchhaltung, bevor sie fürs vierte Semester auf den Werkhof Oberentfelden wechselt. Jetzt, im fünften Semester, unterstützt sie das Marketing & Communications Team in Opfikon und wird fürs letzte Semester wieder zurück nach Aarau in die Lohnbuchhaltung zurückkehren.
Chancen nutzen, um Neues zu entdecken
Im Gespräch spüren wir: Paula ist sehr ehrgeizig und neugierig. Neue Erfahrungen nutzt sie, um ihren Horizont während der Lehrzeit stetig zu erweitern: «Man macht nur einmal eine kaufmännische Lehre und hat während drei Jahren bei Implenia die Möglichkeit, in verschiedene Abteilungen und Teams einzutauchen.»

«Ich darf eigene Projekte aufgleisen und umsetzen. Das ist wichtig, denn am liebsten übernehme ich selbst Verantwortung.»
Paula Roth, Lernende
Von Montag bis Mittwoch arbeitet sie zurzeit bei Marketing & Communications und schätzt das ihr entgegengebrachte Vertrauen: «Ich darf eigene Projekte aufgleisen und umsetzen. Das ist wichtig, denn am liebsten übernehme ich selbst Verantwortung.» Die restliche Woche verbringt die Lernende in der Schule, wo sie praxisnahen Stoff lernt. Paula mag die Abwechslung zwischen Arbeit und Schule. Es macht ihr besonders Freude, wenn sie das theoretische Wissen bei der Arbeit praktisch anwenden kann.
Das Highlight ihrer bisherigen Lehrzeit war ein von der Berufsschule aus angebotenes vierwöchiges Auslandpraktikum in Irland im Herbst 2025. Während der Woche arbeitete sie bei Premier Publishing & Events Ltd., einem irischen Eventunternehmen, das im ganzen Vereinten Königreich und Irland Konferenzen und Ausstellungen im B2B-Bereich koordiniert. An den Wochenenden unternahm sie gemeinsam mit ihren Schulkollegen Ausflüge und genoss das pulsierende Nachtleben in Dublin. Vier Wochen voller Eindrücke, neuen Erfahrungen und unvergesslicher Momente, die sie dank der Unterstützung von Implenia erleben konnte.
Kaufmännische Lehre plus Berufsmaturität: der Königsweg
Nach zweieinhalb Lehrjahren ist Paula klar: «Eine kaufmännische Lehre mit lehrbegleitender Berufsmaturität zu machen, war für mich die richtige Entscheidung. Sie ermöglicht mir einen reibungslosen Übergang in die Arbeitswelt und lässt mich persönlich wie fachlich wachsen. Die gezielte Förderung bei Implenia spornt mich täglich an, mein Bestes zu geben. Ich kann dieses Ausbildungsmodell nur empfehlen.»





