«Mein Herz schlägt für die Projekte»
Medizin, Chemie, Geologie. All das hat sie gelernt. Eigentlich dachte sie, dass sie wie ihr Vater den Arztberuf ergreifen würde. Aber sie erkannte bald, dass sie als junge Studierende nicht bereit war, sich voll auf diese Aufgabe zu konzentrieren. Sie wollte die Welt sehen, ihre wahre Bestimmung finden. Das gelang, als sie mit dem Rucksack durch Nepal reiste.
«Auf einer Wanderung traf ich eine Geologin, deren Sichtweisen mich inspiriert haben. In Nepal sind die Menschen mehr im Einklang mit der Natur. Das hat mein Verständnis für die Ursprünge der Erde und die Frage, wie wir am besten für unseren Planeten sorgen können, erweitert», erklärt Martina Hellestveit.
Die beste Art, etwas zu bewirken
Nach ihrem Master in Hydrogeologie begann sie, für Implenia zu arbeiten. Ursprünglich wollte sie als Beraterin tätig werden und vielleicht für eine Non-Profit-Organisation arbeiten. Während ihrer Arbeit am Follobanen-Projekt stellte sie jedoch fest, dass sie durch die aktive Mitarbeit an Infrastrukturprojekten wirklich etwas für die Umwelt bewirken konnte.
Nachhaltigkeit bei Implenia
Wie wir sicherstellen, dass wir die Welt von morgen nachhaltig entwickeln und gestalten
«Ich bin gerne im Zentrum des Geschehens und dort, wo Nachhaltigkeit im echten Leben gelebt wird. Die Projekte laufen irrsinnig dynamisch, und es ist ein grosses Privileg, daran mitzuarbeiten», sagt Martina Hellestveit.
Verantwortung übernehmen
Heute ist Martina Hellestveit Head of Sustainability bei Implenia in Norwegen. Angesichts der strengen Nachhaltigkeitsanforderungen, die norwegische Bauherren bei ihren Projekten haben, und der Stellung von Implenia Norwegen als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit ist dies eine Position, in der Martina Hellestveit im ganzen Unternehmen etwas bewirken kann.
«Es macht Spass, am Thema Nachhaltigkeit zu arbeiten, weil sich innerhalb und ausserhalb des Unternehmens alle so stark darauf fokussieren.»
Martina Hellestveit, Nachhaltigkeitsexpertin
«Es macht Spass, am Thema Nachhaltigkeit zu arbeiten, weil innerhalb und ausserhalb des Unternehmens alle so stark darauf fokussiert sind. Es scheint, als ob ganz Europa aufwacht. Ich habe sehr viel Zeit in Projekten verbracht. Daher ist mir sehr wohl bewusst, dass sich das, was zentral im Unternehmen passiert, für die Projektmitarbeitenden mitunter fremd anfühlt. Daher versuche ich immer daran zu denken, alle einzubeziehen und sicherzustellen, dass die Massnahmen auch in den Projekten umgesetzt werden», betont sie.
Was ist schön an Routinen?
Martina Hellestveit ist vor Kurzem nach einem Jahr Mutterschutz wieder ins Unternehmen zurückgekehrt und freut sich, wieder da zu sein und ihre Fähigkeiten in ihrer neuen vorübergehenden Rolle zu testen. «Aus den Jahren, in denen ich jede Woche an einem anderen Projekt gearbeitet habe, weiss ich, wie wunderbar ein normaler Alltag und feste Routinen sein können. Im Moment geniesse ich es sehr, einen Bürojob zu haben und die Nachhaltigkeitsarbeit von Implenia Norwegen zu leiten.»
Und was hält die Zukunft für Martina Hellestveit bereit? «Es sind die Projekte, für die mein Herz wirklich schlägt», erklärt sie. «Mein Traum wäre es, an einem unserer Projekte in Oslo im Bereich Nachhaltigkeit mitzuarbeiten. Das wäre eine schöne Sache nach Jahren des Wechselns zwischen den Studiengängen und des Pendelns zwischen den Ländern.»