Hallo, Antonio: Warum magst du komplexe Projekte?
Antonio, was ist die Herausforderung bei einer Baustelle wie der Grünau?
Wir bauen in 18 Monaten mit 23 Leuten an einem CHF 10 Millionen-Projekt, das sich über 1,5 km hinstreckt. Die Grösse des Projekts ist allein schon eine Herausforderung, die komplexe Logistik mit zwei parallelen Gräben längs zum Autobahnzubringer und in der Nähe anderer Grossbaustellen. Wir arbeiten sowohl auf Stadt- als auch auf Staatsgebiet – mit unterschiedlichen Anforderungen. Und dabei stehen wir ständig unter Termin- und Kostendruck. Im ersten halben Jahr haben wir alle vereinbarten «Meilensteine» erreicht – wir können also sehr stolz sein. Damit das gelingt, braucht es aber sehr viel Einsatz und ein agiles Team – DANKE an alle!
«Wir haben bisher alle Meilensteine erreicht – ein DANKE an das ganze Team!»
Antonio Romeo, Projektleiter
Wie sieht eine agile Planung aus?
Bei der Offertstellung gehen wir von idealen Bedingungen aus – es gibt keine Reserven für schlechtes Wetter oder unerwartete Hindernisse im Boden. Spätestens nach diesem Regensommer wissen wir wieder einmal, dass es diesen Idealzustand nicht gibt. Auf so grossen Baustellen haben wir Spezialistenteams, zum Beispiel für Belagsarbeiten. Wenn wir bei Regen diese Arbeiten nicht durchführen können, müssen diese Teams an einem anderen Ort eingesetzt werden – für Arbeiten, die ihnen vielleicht nicht so schnell und leicht von der Hand gehen. Das müssen wir bei der Planung berücksichtigen.
Du hast viel Erfahrung. Lernst du trotzdem noch Neues dazu?
Was diese Baustelle selbst betrifft, habe ich vieles schon einmal erlebt. Ein Highlight in letzter Zeit waren die acht Spülbohrungen für die Fernheizungs- und Fernkälteleitungen, die alle über 160 Meter lang waren – das war auch für mich eine spannende Sache. Ansonsten ist für mich im Betrieb noch vieles neu: Implenia ist viel grösser als mein letzter Arbeitgeber und es braucht halt seine Zeit, um alle Abläufe kennen zu lernen.
Was ist der Vorteil, bei einem so grossen Unternehmen wie Implenia zu arbeiten?
Dass ich trotz meiner Erfahrung immer wieder Neues dazulerne. Zum Beispiel beim Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, auch international. Beim letzten Excellence Day der Division Civil Engineering waren Teilnehmende aus Norwegen, Schweden, Österreich, Frankreich und Deutschland dabei, das Programm lief auf Englisch. Das ist wirklich Neuland für mich, eine Herausforderung. Bei Implenia erwarte ich grosse und komplexe Projekte. Zusammen mit einem motivierten und ehrgeizigen Team macht das Ausführen solcher Projekte danach auch wirklich Spass und Freunde.