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Erste Sprengung beim Sisikoner Tunnel

Die wichtige Verkehrsader Axenstrasse am Ostufer des Vierwaldstättersees erhält eine neue Linienführung. Herzstück des anspruchsvollen Grossprojekts ist der Bau des «Sisikoner Tunnels», wo Ende September 2025 zum ersten Mal gesprengt wurde.

Die Axenstrasse existiert seit 1864 und zählte damals zu den kühnsten Strassenbauprojekten der Schweiz. Im 20. Jahrhundert wurde die Verkehrsader immer wieder saniert und ausgebaut. Bereits seit 1970 will der Bund die Strasse neu anlegen, u.a. um Sicherheit und Verfügbarkeit zu erhöhen, Ausweichrouten zu sichern und die Dörfer zu entlasten: Heute führt die Strasse u.a. mitten durch Sisikon und belastet die Bevölkerung mit bis zu 16'000 Fahrzeugen pro Tag.

Der Sisikoner Tunnel soll hier Abhilfe schaffen. Vom Nordportal führt er in den Berg und überquert den SBB-Tunnel. In einem weiten Bogen wird das Dorf unterirdisch umfahren. Die ARGE von Implenia und Frutiger wird den rund 4,4 km lange Strassentunnel im Gegenverkehr im Sprengvortrieb realisieren. Zusätzlich erstellt das Team weitere untertägige Bauwerke wie Erschliessungsstollen, Ausweichstellen, Lüftungszentralen und Abluftschächte. Besondere Herausforderungen bietet der Auftrag durch die bis zu sieben gleichzeitig geführten Vortriebsstellen und die sehr engen Platzverhältnisse.

Das Projekt Axenstrasse

Erste Sprengung am Sisikoner Tunnel

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