E03 Rogfast: Die Hälfte ist geschafft!

Dies ist ein wichtiger Schritt im Projektfortschritt und zeigt, wie das Team sowohl technische als auch logistische Herausforderungen auf beeindruckende Weise meistert. Es ist das erste Mal, dass Implenia Norwegen die Arbeiten an einem Unterwassertunnel leitet. Gleichzeitig kann das Projekt auf solide Erfahrungen von Implenia Mitarbeitenden zurückgreifen, die bereits in ähnlichen Projekten tätig waren.
«Wir stellen fest, dass jetzt, wo wir unter dem Meer arbeiten, mehr Wasser eindringt. Außerdem liegt mehr Salz in der Luft, was auch an den Geräten nagt. Dies erfordert zusätzliche Wartung», erklärt Produktionsleiter Jon Martin Tangvik.
Grosse logistische Operation
Die Arbeiten laufen rund um die Uhr. Der lange Tunnel stellt einige logistische Herausforderungen dar, weshalb im Projekt unter anderem eine modulbasierte Werkstatt zum Einsatz kommt, die im Laufe des Fahrvorgangs in den Tunnel verlagert werden kann.
«Aus professioneller Sicht ist die grösste Herausforderung, über die Dimensionen und die Logistik des Betriebs eines so langen Tunnels nachzudenken. Wir arbeiten mit zwei Füllern, und obwohl wir die technisch komplizierten Bedingungen wie auf der anderen Seite von Kvitsøy vermeiden, ist es eine große Operation, die wir hier durchführen», betont Jon Martin.
Das Projekt E39 Rogfast, E02 Kvitsøy

Der Auftrag E02 Kvitsøy gilt als der komplexeste Teil des Rogfast-Projekts und umfasst einen etwa 8,8 km langen zweispurigen Doppelröhrentunnel mit einem Querschnitt von 10,5 Metern, der sowohl südlich als auch nördlich von Kvitsøy gebaut wird und unter anderem die komplizierte zweistöckige Kreuzung im Inneren des Berges mit der Rampe in Richtung Kvitsøy umfasst.
«So ist zum Beispiel der Zugang zu frischer Luft eine absolut notwendige Voraussetzung für den Erfolg. In Zusammenarbeit mit einem Beratungsunternehmen haben wir daher ein eigenes Lüftungskonzept konzipiert, das in unserem Betriebsplan einen hohen Stellenwert hat. Die Tatsache, dass wir auch in einem Gestein arbeiten, das viel Staub erzeugt, erfordert verschiedene Massnahmen, um gute Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Das alles wird immer wichtiger, je weiter sich der Tunnel unter dem Boknafjord erstreckt», erklärt er.
Auf halbem Weg zum Ziel
Der Meilenstein der halben Rundung markiert, dass das Projekt E03 auf einem guten Weg ist und Implenia wichtiges Know-how aufbaut, das in zukünftigen Projekten von grossem Wert sein wird.
«In letzter Zeit sind wir auf viel schlechtes Gestein gestoßen, und die Arbeit dauert etwas länger. Aber wir liegen immer noch vor dem Zeitplan und wetten darauf, dass sich die Bedingungen verbessern werden, wenn wir schliesslich in eine andere Gesteinsart wechseln», sagt Jon Martin. Er spricht auch den Mitarbeitenden des Projekts ein grosses Lob aus: «Dies ist ein besonderes Projekt, auch weil sich so viele Menschen gleichzeitig im Tunnel befinden. Um den Tunnel innerhalb der Frist fertigstellen zu können, arbeiten viele Disziplinen nebeneinander. Teile des Tunnels wirken heute schon fertig, während wir gleichzeitig mit Hochdruck den Tunnel weiter vorantreiben. Der Fokus auf die Koordination von gleichzeitigem Arbeiten und Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltschutz ist hier bei uns besonders wichtig», betont er.




